Genießen in Philadelphia – einfach lecker!

Philadelphia ist nicht nur die fünftgrößte Stadt der Vereinigten Staaten und die zweitgrößte an deren Ostküste, sondern auch ein wichtiger Schauplatz der Amerikanischen Revolution. Hier wurde 1776 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Auf diese, für amerikanische Verhältnisse lange zurückreichende, Tradition ist man stolz in Philadelphia. Entsprechend kultiviert gibt sich die Stadt – auch in kulinarischer Hinsicht.

Viel zu erleben – auch für die Zunge

Wer frisch angereist den gastronomischen Einstieg in Philadelphia sucht, sollte mit dem im Cira Centre gelegenen Restaurant RAE beginnen. Die Küche ist an die europäische Edelgastronomie angelehnt, bietet aber trotzdem reichlich Gelegenheit, sich dem amerikanischen Geschmack schrittweise anzunähern. Eine Besonderheit ist, dass man in der nach drei Seiten offenen Küche den Köchen bei Arbeit zusehen kann. Wer es noch ein wenig exklusiver mag, dem kann das Moshulu empfohlen werden. Dabei müsste es eigentlich „die“ Moshulu heißen, denn das Restaurant befindet sich auf einem in Philadelphia vor Anker liegenden Viermastsegler. Vor allem Fischliebhaber kommen dort voll auf ihre Kosten.

Einfach mal durch die Stadt streifen

Neben der Independence Hall und der Freiheitsglocke sollte man in Philadelphia auch einfach die Stadt als solche besuchen und genießen. Etwa bei einem Bummel durch das Künstlerviertel oder längs der Hafen Kais. Zwischendurch kann man bei The Franklin Fountain auf ein hausgemachtes Eis mit einer frisch gebackenen Waffel einkehren. Überhaupt werden Lebensmittel in Philadelphia vielfach mit sehr viel größerer Sorgfalt und Liebe behandelt als in vielen anderen Teilen der USA. Wer eine wirklich typische Spezialität der Stadt probieren möchte, sollte sich ein Philadelphia Cheesesteak bestellen. Dieses wird als längliches Brötchen serviert in welchem sich mit Schmelzkäse überzogene Streifen von gebratenem Rindersteak befinden.

Besser als ihr Ruf: Amerikanische Weine

Noch immer rümpfen europäische Weinliebhaber häufig die Nase, wenn vom Nappa Valley oder anderen US-amerikanischen Anbaugebieten die Rede ist. Zu Unrecht, denn rein wettertechnisch hat gerade Kalifornien gegenüber dem europäischen Kontinent klare Vorteile was die Zahl der Sonnenstunden betrifft. Insofern stellt ein Aufenthalt in Philadelphia auch die Gelegenheit dar, sich von der Weiterentwicklung der Winzerkultur in Amerika mit eigener Zunge nachhaltig zu überzeugen.

Web-Tipp:
Weine aus den USA kann man unter anderem auch hier online bestellen: lakaaf.de

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