Einfach mal treiben lassen – Drift-Diving in der Karibik

Drift-Diving in der Karibik

Drift-Diving in der KaribikDie Karibik gilt als eines der schönsten Taucherparadiese weltweit. Wer bereits über Taucherfahrung verfügt, dem bietet jetzt eine neue Tauchvariante ein besonderes Erlebnis: Drift-Diving. Diese neue Trendsportart lässt den Adrenalinpegel steigen und den Körper nahezu schwerelos durchs Wasser gleiten.

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Drift-Diving heißt auf Deutsch Strömungstauchen, hier ist der Name Programm, denn bei dieser speziellen Art des Tauchens bewegt man sich nicht aktiv unter Wasser, sondern entspannt den Körper und lässt sich von geeigneten Strömungen einfach treiben und erlebt die nahezu vollkommene Schwerelosigkeit unter Wasser. Allerdings wird im Gegensatz zur normalen Taucherausrüstung noch spezielles Zubehör benötigt, wie zum Beispiel:

• Strömungshaken
• Halteseile
• Auftriebskörper / Bojen
• Gezeitentabellen und
• Seekarten

Drift-Diving kann man in jedem Gewässer ausüben, das eine entsprechend starke Strömung aufweist und tief genug ist. Hierzu zählen beispielsweise Meere, Seen, Kanäle und auch Flüsse. Das Drift-Diving in Flüssen und Kanälen ist nicht ungefährlich, weil unerwartete Hindernisse den Tauchgang erschweren können. Anfänger sollten sich zuerst auf weitläufigere Gewässer beschränken.
Das Meer um die Karibischen Inseln ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet, um das Drift-Diving in vollen Zügen zu genießen. Hier werden geführte Kurse angeboten, die den Interessierten den Tauchsport näher bringen und wenn man schließlich über erste Erfahrungen unter Wasser verfügt, wird man von der atemberaubenden Aussicht und einer Sichtweite von über 40 Metern belohnt. Im Karibischen Meer kann direkt an den Korallenriffen getaucht werden.

So wird’s gemacht

Der Tauchgang wird in der Regel von einem Boot aus gestartet, welches dem Taucher während der gesamten Zeit, in der man unter Wasser ist, folgt. Das Tauchgebiet sollte idealer Weise eine ausreichend hohe Strömungsstärke besitzen, die allerdings nur so stark sein darf, dass man dagegen anschwimmen kann. Daher ist es vor einem solchen Tauchgang besonders wichtig, dass die Strömungsstärke und auch der Gezeitenstillstand berechnet werden. Des Weiteren muss die Strömungsrichtung ermittelt werden, denn der Tauchgang zum Drift-Diving richtet sich anfangs gegen die Strömung. Sobald die angepeilte Tauchtiefe erreicht ist, lässt man eine Signalboje zur Oberfläche steigen, der das Boot dann folgen kann.
Wurde das vereinbarte Ziel erreicht, beginnt der eigentliche Spaß – man lässt sich den getauchten Weg einfach zurück treiben und kann die Schwerelosigkeit im Karibischen Meer genießen.

Fotoquelle: Olga Khoroshunova – Fotolia